Bürgermeister Marc Venten (links) und Tobias Römer (Feuerwehr) bei der Kranzniederlegung.

In aller Stille wurde am Sonntag der Volkstrauertag gestaltet. Bürgermeister Marc Venten legte gemeinsam mit Tobias Römer von der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Korschenbroicher Ehrenfriedhof einen Kranz nieder. Die üblichen Gottesdienste und Ansprachen in den einzelnen Stadtteilen entfielen aufgrund der Corona-Pandemie.

Auch die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge fällt 2020 aus. Sie war ursprünglich für den Zeitraum 1. bis 30. November vorgesehen. Wer die Organisation dennoch finanziell unterstützen möchte, kann Geld überweisen auf das Spendenkonto DE83 3604 0039 0132 5000 00 bei der Commerzbank Essen, BIC: COBADEFXXX. Darüber hinaus gibt es eine „digitale Spendendose“ unter https://www.volksbund.de/helfen/spendendose.html

Der Volkstrauertag erinnert jedes Jahr im November an die Opfer von Krieg und Gewalt in aller Welt und mahnt gleichzeitig zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. 2018 stand das Gedenken an den Ausgang des Ersten Weltkrieges im Mittelpunkt. Schwerpunktthema 2019 war der Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem Überfall auf Polen. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Kriegsende vor 75 Jahren und auf der darauffolgenden Entwicklung Europas.

Quelle: Stadt Korschenbroich

Unter anderem der Verband der Feuerwehren des Rhein-Kreis-Neuss arbeitet fleißig an der öffentlichen Wahrnehmung von Gewalt gegenüber Einsatzkräften. Podiumsdiskussionen, öffentliche Maßnahmen („NRW zeigt Respekt“, Blaulicht Resolution des Landrates und der Bügermeister*Innen) und die politische Arbeit des Innenministeriums von NRW mit Herrn Minister Reul, zeigen wie notwendig es ist Gewalttaten zu benennen und diese durch Anzeigen Aktenkundig zu machen.

Auf den Artikel der Bild am Sonntag vom 15. November „Helfer in Not

https://www.bild.de/news/inland/news/helfer-in-not-bepoebelt-beschimpft-behindert-bedroht-73944206.bild.html

darf man gerne emotional reagieren, muss aber auch erkennen, dass uns dieser Artikel den Spiegel der Gesellschaft vorhält. Und zur Gesellschaft gehört jeder einzelne Mitbürger / jede einzelne Mitbürgerin. Halten wir uns doch selbst mal den Spiegel vor: Reagieren wir gereizt, wenn wir z.B. geblitzt werden oder ein Knöllchen uns daran erinnert, dass wir falsch parken?

In Korschenbroich genießt die Feuerwehr weitestgehend einen respektvollen Umgang. In anderen Städten in der Bundesrepublik Deutschland sieht das teilweise ganz anders aus. Einsatzkräfte begegnen purer Gewalt. Verletzungen, sei es körperlich oder psychisch, zeichnen einen Menschen ein Leben lang. Eine Anzeige einer Gewalttat erfordert Mut! Wer wegschaut trägt dazu bei, dass Gewalttäter weder belehrt, noch bestraft oder gar verurteilt werden können. Es ist unsere Aufgabe, dass ehrbare Berufe (im Auszug, es gibt viel mehr) Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau, Notfallsanitäter und Polizisten weiterhin attraktiv bleiben und Menschen in diesen wunderbaren und notwendigen Berufen arbeiten wollen.

Das Bild in der Bild am Sonntag zeigt einen vermutlich jungen Mann der auf einen wahrlich gut austrainierten und ausgebildeten Polizisten mit einer solchen Gewalt einwirkt, dass dieser Hilfe benötigt um dieser Tat halbwegs zu entkommen. Ein Ordnungshüter braucht Hilfe. Eine verkehrte Welt. Aber, und das ist das positive an dem Bild, er bekommt Hilfe von Menschen (Feuerwehr). Das Bild zeigt auf warum die Botschaft Gewalt gegen Einsatzkräfte weiter verkündet werden muss.

Um auf den Blitzer und das Knöllchen zurück zu kommen: Ja, wir ärgern uns natürlich. Aber deswegen beschädigen wir nicht den Blitzer oder üben Gewalt gegenüber der Politesse aus. Wir sind in den meisten Fällen selbst für uns tun und für die darauffolgenden Restriktionen verantwortlich.

Bleiben Sie aufmerksam.

Ihr
Tobias Römer
(stellv. Löschzugführer)

Quelle: Bild.de

Liebe Besucher, liebe Gäste,

nachdem wir als Feuerwehr durch steigende Infektionen des COVID-19-Viruses bereits im März bis auf den Einsatzdienst den Dienstbetrieb einstellen mussten, durften wir wegen vorgegebenen Schutzmaßnahmen und Hygienekonzepten Mitte Juni wieder eingeschränkt üben und an Fort-/Ausbildungen und Trainings teilnehmen.

Die aktuelle Gefährdung durch neue stark ansteigende Infektionszahlen im Rhein-Kreis-Neuss und der mittlerweile negative 7-Tage-Inzidenz-Wert des Rhein-Kreis-Neuss bewegte die Wehrleitung nach intensiven Gesprächen mit der Stadtverwaltung den Dienstbetrieb der Freiwilligen Feuerwehr Korschenbroich zunächst wiedereinzustellen. Die Infektionszahlen der Stadt Korschenbroich sind zwar nicht äußerst ins Gewicht (auch wenn jede Infektion eine zu viel ist), aber die Allgemeinverfügung gilt präventiv für den gesamten Rhein-Kreis-Neuss, und dazu gehört nun auch die Stadt Korschenbroich.

Der Aufwand eine vernünftige Kommunikation und eine adäquate Taktung von Entscheidungen auf neue Entwicklungen gewährleisten zu können, ist für die Einheitsführungen und insbesondere für die Wehrleitung groß. Denn hier, auf oberster Führungsebene, fängt Sicherheit an. Unsere Gemeinschaft rettet im Ernstfall nicht nur Leben und entschärft im Idealfall Gefahren, sondern wir leben in dem Ehrenamt als Frau und Mann einer Freiwilligen Feuerwehr durch ein gutes und kameradschaftliches Miteinander.

Trotz der Einschränkung des Dienstbetriebes werden im Oktober bis Ende November das Hydrantennetz durch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Korschenbroich gewartet. Wir bitte um Ihr Verständnis, wenn die Feuerwehr mit einem Standrohr die Rohre flutet und einfettet.

Bitte begegnen Sie in dieser unsicheren Zeit unseren Mitgliedern trotz Maske mit einem Lächeln und mit Verständnis. Wenn Sie unsere Hilfe benötigten, dann werden wir auch in der CORONA-PANDEMIE in den Einsatz gehen, für Sie und Ihre Sicherheit.


Mit freundlichen Grüßen
Löschzugführung Korschenbroich,

Max Krames und Tobias Römer

Gemeinsam ein Zeichen setzen – NRW zeigt Respekt!

Unterstützung für die Respekt Kampagne des Verbandes kommt nun vom Land

Tausende von Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräften sorgen täglich für Sicherheit, Schutz und Hilfe für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Neben ihrem – teils auch ehrenamtlichen – Einsatz sehen sie sich verstärkten Konfrontationen bis hin zu Gewaltangriffen ausgesetzt.

„Solche Angriffe sind Angriffe auf unsere Gesellschaft, auf unseren Rechtsstaat und unsere Werte.“, so formulierten es auch der Landrat mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Kommunen im Rhein-Kreis Neuss in ihrer Blaulichtresolution, die im letzten Jahr auf Initiative des Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss verabschiedet wurde.

Durch gesetzliche Änderungen im Strafgesetzbuch hat man bereits den Unwert solcher Taten verdeutlicht und tritt für einen verbesserten Schutz der Einsatzkräfte ein. „Aber nicht nur gesetzliche Initiativen sind notwendig, um den Respekt für die Einsatzkräfte als gesellschaftliche Verpflichtung zu etablieren.“, so Stefan Meuter vom Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss, der die Kampagne „Blaulicht für Retter“ im Rhein-Kreis Neuss eingeführt hat.

Im Rahmen einer großangelegten Öffentlichkeitskampagne soll nun seitens des Landes Nordrhein-Westfalen auf den mangelnden Respekt aufmerksam gemacht werden und für mehr Solidarität und Wertschätzung für die Frauen und Männer in der Polizei, bei der Feuerwehr und im Rettungsdienst geworben werden. Den Startschuss zur Landeskampagne gab heute Innenminister Herbert Reul.

In diesem Rahmen wird die „Schutzschleife“ als starkes Zeichen und als Rückendeckung für die Einsatzkräfte eingeführt. Die „Schutzschleife“ mit den Farben blau, rot und weiß steht für die Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Die Schutzschleife wird im Rhein-Kreis Neuss zukünftig mit dem etablierten Blaulicht für Retter kombiniert und dient als Symbol für weitere Maßnahmen in diesem Jahr.

„Beim Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte kann damit jede Bürgerin und jeder Bürger Farbe bekennen und seine Wertschätzung für die Frauen und Männer bekunden, die für unsere Gemeinschaft und unsere Sicherheit einstehen.“, so Meuter.

Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungsdienstangehörige aus dem Kreis formten zu Kampagnenbeginn die Schutzschleife und wollen damit zeigen, dass hinter den Uniformierten Menschen stehen, die helfen und die es zu respektieren gilt.

Der Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss hat zur Ankündigung weiterer Maßnahmen die Seite www.schutzschleife.nrw eingerichtet, die ebenso auf Facebook zu finden ist.

Informationen zur übergreifenden NRW Kampagne gibt es unter www.im.nrw.de.

„Respekt ist ansteckend. Holen Sie sich den Pin.“, ruft Stefan Meuter auf. Den Pin zur Landeskampagne gibt es kostenlos zu bestellen unter:

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (max. 10 Pins).

Kampagne NRW zeigt Respekt

(Quelle: Facebook, VdF)

August 2020, TR

Sie sind engagiert im Einsatz, wenn Schutzausrüstung verteilt wird: Die Mitarbeiter des Amtes für Gebäudewirtschaft des Rhein-Kreises Neuss und der Freiwilligen Feuerwehr Korschenbroich haben in den letzten Monaten dafür gesorgt, dass Krankenhäuser, Heime und ambulante Pflegedienste im Kreis mit Schutzmaterialien versorgt werden. Den 25. Transport nahm Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zum Anlass, um sich bei den fleißigen Helferinnen und Helfern zu bedanken. Er überreichte einen mit Schutzmasken aus Marzipan verzierten Dankeschön-Kuchen an die Teams von Feuerwehr und Gebäudewirtschaft und sagte: „Sie haben bewiesen, dass wir uns in jeder Situation auf Sie verlassen können. Auch abends und an den Wochenenden sind Sie unermüdlich im Einsatz, und dafür spreche ich Ihnen allen meinen herzlichen Dank aus.“

Das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales stellt den kommunalen Krisenstäben seit Beginn der Corona-Pandemie Schutzausrüstung zur Verfügung. Die Freiwillige Feuerwehr Korschenbroich holt das Material bei der Bezirksregierung ab und liefert Masken, Handschuhe und Desinfektionsmittel palettenweise im Kreishaus Grevenbroich ab. Fabian Fox vom Amt der Gebäudewirtschaft nimmt zusammen mit seinem Team die Lieferungen an und verteilt sie weiter. 160 Einrichtungen im Kreis haben so in den letzten Monaten mehr als 600 000 Schutzmasken, 500 000 Mund-Nasenschutz-Masken, 230 000 Einmalhandschuhe und 7 000 Liter Desinfektionsmittel erhalten.

Frank Baum, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Korschenbroich, und seine Begleiter versprachen, dass sie mit ihrem elfköpfigen Team den Kreis auch in Zukunft bei der Abholung und Verteilung unterstützen. Als „herausragende logistische Leistung“ würdigte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die Versorgung der Pflegeeinrichtungen mit dem Schutzmaterial. „Diese Mammutaufgabe ist nur mit unermüdlichem Engagement, enormer Flexibilität und der vorbildlichen Zusammenarbeit aller Akteure zu bewältigen“, machte der Landrat deutlich. Das Schutzmaterial sei enorm wichtig, um die Mitarbeiter in den Krankenhäusern, Heimen und ambulanten Pflegediensten bei ihrer Arbeit zu schützen. Die Feuerwehr Korschenbroich beweise einmal mehr, dass wir uns im Rhein-Kreis Neuss in allen Gefahrenlagen auf unsere Einsatzkräfte verlassen können.

Schutzausruestung Corona

V.l.: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke dankte Fabian Fox, Sarah Peitz, Heike Schwanz, Yvonne Jannsen, Samuel Lippok und Christoph Lasek vom Amt für Gebäudewirtschaft sowie (vorne v.l.) Daniel Vanummißen, Clara Cruz-Künzl, Charmain Künzl, Torben Wagner und Frank Baum, dem Leiter der Feuerwehr Korschenbroich.

Quelle: Presse Rhein-Kreis-Neuss