Am Donnerstagabend erreichte das Tief "Ludger" auch Teile des Stadtgebiets von Korschenbroich. Um 17.16 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Kreisleitstelle und der Feuerwehreinsatzzentrale ein. Insgesamt rückte die Feuerwehr zu 66 Einsätzen aus. Da große Teile des Stadtgebiets betroffen waren, wurde um 17.36 Uhr Vollalarm ausgelöst, so dass alle zur Verfügung stehenden Rettungskräfte mobilisiert werden konnten.
Die Einsatzschwerpunkte waren die Ortslagen Korschenbroich sowie Teile von Pesch, Herrenshoff und Kleinenbroich. Gleichzeitig zur Unwetterlage gingen zwei Notrufe durch ausgelöste Brandmeldeanlagen bei der Feuerwehr ein. In beiden Fällen war eindringendes Wasser der Grund für das Auslösen der Anlagen. Bedingt durch die starken Regenfälle in kürzester Zeit stand das Wasser teilweise bis zu 20 Zentimeter hoch auf den Straßen. Zahlreiche Keller liefen voll. Bei einigen Einsätzen konnte die alarmierte Feuerwehr jedoch nicht helfen, da der Schaden zu gering war. Einer der größten Einsätze hingegen ereignete sich an der Gladbacher Straße. Dort stand der Tunnel rund zwei Meter unter Wasser.
Auch die Stadtverwaltung war betroffen. Ins Technische Rathaus drang Wasser ein. Die Feuerwehr musste allerdings nicht tätig werden. Anders sah es an der Andreas-Grundschule aus. Dort war Wasser in die Kellerräume eingedrungen. Um es abzupumpen, war die Feuerwehr dort über einen längeren Zeitraum im Einsatz.
Über einhundert Einsatzkräfte waren am Vollalarm beteiligt. Die Einsatzzentrale wurde personell verstärkt. Der Hintergrunddienst besetzte die Feuerwache in Korschenbroich. Die Bereitschaftsdienste der Stadtverwaltung waren ebenfalls im Einsatz. Um 0.36 Uhr war der letzte Einsatz beendet.
Quelle: NGZ Online